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Arsen und Spitzenhäubchen

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Arsen und Spitzenhäubchen (Originaltitel: Arsenic and Old Lace) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1941, der jedoch erst 1944 zur Aufführung kam. Regie führte Frank Capra.
 Cary Grant spielt den Schriftsteller Mortimer Brewster. Kurz nach seiner Hochzeit muss er feststellen, dass seine beiden Tanten – zwei liebenswerte alte Damen, dargestellt von Josephine Hull und Jean Adair – im wahrsten Sinne des Wortes einige Leichen im Keller haben.

Deutscher TitelArsen und Spitzenhäubchen
OriginaltitelArsenic and Old Lace
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1944
Länge113 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
RegieFrank Capra
DrehbuchJulius J. Epstein
Philip G. Epstein
ProduktionFrank Capra
Jack L. Warner
MusikMax Steiner
KameraSol Polito
SchnittDaniel Mandell

Abby und Martha Brewster sind zwei liebenswerte alte Damen, die keinem Menschen ein Haar krümmen könnten. Davon ist ihr Neffe, der Theaterkritiker Mortimer, fest überzeugt. Doch als er am Tag seiner Hochzeit mit der Pfarrerstochter Elaine vom Standesamt in das Wohnhaus zurückkehrt, um von der gelungenen Trauung zu berichten und sich vor der unmittelbar bevorstehenden Hochzeitsreise zu verabschieden, macht er dort eine entsetzliche Entdeckung: In der Truhe beim Fenster liegt eine Leiche versteckt. Mortimer stellt die Tanten zur Rede und muss erfahren, dass sie, als Zimmervermietung getarnt, aus Mitleid alte einsame Männer in ihr Haus locken und mit einer Mischung aus Wein und den Giften Arsen, Strychnin und Zyankali töten, um sie „Gott näher zu bringen“. Zur Beseitigung der Leichen instrumentalisieren sie Mortimers geisteskranken, persönlichkeitsgestörten Bruder Teddy. Teddy hält sich für Präsident Theodore Roosevelt und ist in der Nachbarschaft und bei der Polizei als Ruhestörer bekannt, weil er im Zuge seiner Wahnvorstellungen regelmäßig laut auf seiner Trompete zum Angriff bläst. Den Tanten ist es ein Leichtes, den ahnungslosen Teddy im Keller Gräber ausschaufeln zu lassen, indem sie ihn glauben machen, er hebe den Panama-Kanal aus. Die Ermordeten geben sie ihm gegenüber als Gelbfieberopfer aus und veranlassen Teddy so, sie schnell zu begraben, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Als Mortimer von diesen Praktiken erfährt, ist er schockiert, will seine Familie jedoch nicht der Polizei ausliefern. Stattdessen denkt er das Problem lösen zu können, indem er als ersten Schritt die Einweisung seines Bruders Teddy in eine Nervenheilanstalt in die Wege leitet. Um die dafür nötigen bürokratischen Hürden zu nehmen, verlässt er das Haus, nicht ohne seinen Tanten zu verbieten, weitere Fremde ins Haus zu lassen oder gar zu ermorden (nachdem sie fast wieder einen alten Mann ermordet hätten, wenn Mortimer es nicht im letzten Moment verhindert hätte). In der Zwischenzeit, noch während Teddy wieder einmal im Keller mit dem Ausheben des vermeintlichen Panama-Kanals beschäftigt ist, kehrt jedoch Mortimers lange verschollen geglaubter Bruder Jonathan Brewster ins Haus zurück, das schwarze Schaf der Familie. Jonathan ist ein polizeilich gesuchter Serienmörder. Zusammen mit seinem Komplizen Dr. Einstein will er im Haus der Tanten untertauchen und sich heimlich seines mitgebrachten letzten Mordopfers entledigen. Bald erfahren die Verbrecher von Teddys Grabungsaktivitäten im Keller und wittern ihre Chance, den Leichnam bequem im Keller zu entsorgen.
Um dies unbemerkt tun zu können, schüchtert Jonathan die Tanten so weit ein, dass sie sich in das Obergeschoss zurückziehen.
Besetzung
Cary Grant: Mortimer Brewster
Josephine Hull: Abby Brewster
Jean Adair: Martha Brewster
Raymond Massey: Jonathan Brewster
Peter Lorre: Dr. Herman Einstein
Priscilla Lane: Elaine Harper (Brewster)
John Alexander: Teddy Brewster
Jack Carson: Officer O’Hara
Edward McNamara: Sergeant Brophy
John Ridgely: Officer Sanders
James Gleason: Inspektor Rooney
Edward Everett Horton: Mr. Witherspoon
Grant Mitchell: Reverend Harper
Vaughan Glaser: Richter Cullman
Chester Clute: Dr. Gilchrist
Edward McWade: Gibbs, Alter Mann
Garry Owen: Taxifahrer
Charles Lane: Standesamt-Reporter
Hank Mann: Standesamt-Reporter
Spencer Charters: Standesbeamter

  • Die mit schwarzem Humor angereicherte Filmkomödie basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Joseph Kesselring und wurde von dem Drehbuchautor Julius J. Epstein adaptiert. Der Erfolg der Bühnenfassung am Broadway verzögerte die Uraufführung des Films bis ins Jahr 1944, denn die Produzenten hatten sich vertraglich verpflichtet, mit der Auswertung des Filmes bis nach Absetzung des Stückes am Broadway zu warten.
  •  John Alexander ist als Brewsters geisteskranker Bruder Teddy zu sehen. Hull, Adair und Alexander waren in diesen Rollen bereits 1941 bei der Uraufführung des Theaterstücks engagiert.
  •  In einer Szene sitzt Mortimer sinnierend auf einem Grabstein des benachbarten Friedhofs, der den Namen Archie Leach trägt, Cary Grants bürgerlichen Namen.

Weitere Filme vom Regisseur:

FilmtitelDarstellerJahr
Es geschah in einer NachtClark Gable, Claudette Colbert, Frank Capra, Walter Connolly, 1934
Mr. Deeds geht in die StadtGary Cooper
Jean Arthur
George Bancroft
1936
LebenskünstlerJean Arthur
Lionel Barrymore
James Stewart
Edward Arnold
1938
Arsen und SpitzenhäubchenCary Grant
Peter Lorre
Priscilla Lane
Jack Carson
James Gleason
Josephine Hull
1944
















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