Die Filmkomödie Willkommen bei den Sch’tis (Bienvenue chez les Ch’tis) aus dem Jahr 2008 ist mit über 20 Millionen Kinobesuchern der bislang erfolgreichste französische Film in Frankreich. Die Attraktivität bestätigte sich auch in den DVD-Verkäufen und der Zuschauerresonanz bei der Fernsehausstrahlung. Hierbei handelt es sich erst um die zweite Regiearbeit des Komikers Daniel Hamidou, besser bekannt unter dem Pseudonym Dany Boon, der eine der beiden Hauptrollen spielt.
Kad Merad gibt die andere Hauptfigur, einen Filialleiter der Post aus Südfrankreich, der strafweise in die nördliche Region Nord-Pas-de-Calais versetzt wird.
Philippe Abrams ist seit vielen Jahren Leiter einer Postfiliale in Salon-de-Provence im Hinterland von Marseille, wo er mit seiner Frau Julie und seinem Sohn lebt. Sie träumen davon, an der Côte d’Azur zu wohnen, doch Philippes Bewerbungen auf entsprechende Posten bleiben erfolglos. Um seine Chancen zu erhöhen, täuscht er eine Körperbehinderung vor. Der Betrug fliegt auf, und Philippe wird für zwei Jahre nach Bergues im äußersten Norden Frankreichs strafversetzt. Er wird von allen bemitleidet, denn die Region Nord-Pas-de-Calais gilt bei den Südfranzosen als lebensfeindlich, die Bewohner als zurückgeblieben und kulturlos, und das dort gesprochene Ch’ti ist schwer verständlich. Über die unfairen Tricks ihres Mannes erbost, bleibt Julie mit Sohn Raphaël im Süden, Philippe muss den Weg in den Norden allein antreten.
Bei Philippes Ankunft in Bergues scheint sich zunächst alles zu bewahrheiten: Es regnet in Strömen, die Einwohner sind kaum zu verstehen und seine Dienstwohnung ist noch unmöbliert, weshalb er zunächst im Zimmer seines Mitarbeiters Antoine übernachtet. Er taut jedoch auf, als die Postangestellten gebrauchte Möbel für seine leere Wohnung auftreiben und diese einrichten. Er isst mit ihnen an der Imbissbude und bewundert das Carillon, ein von Antoine gespieltes Turmglockenspiel. Ein gemeinsames Abendessen in Lille mit den Kollegen bricht das Eis endgültig, und Philippe lässt sich Ch’ti beibringen. Er freundet sich vor allem mit Antoine an und lernt die Sch’tis allgemein als herzliche und gastfreundliche Menschen kennen.
Als er Julie am Telefon begeistert wahrheitsgemäß erzählen will, dass der Norden gar nicht so schlimm ist und es ihm dort gut geht, glaubt sie ihm kein Wort und beschwört ihn, sie nicht anzulügen. Der Einfachheit halber berichtet er darauf das, was ihren Klischeevorstellungen entspricht: es sei furchtbar kalt und die Einwohner kulturlose, ständig alkoholisierte Barbaren. Das vermittelt Julie Mitleid mit Philippe, und ihr Verhältnis normalisiert sich wieder.
Die Situation wendet sich, als Julie nach einem Wochenende im Süden überraschend beschließt, mit nach Norden zu kommen und Philippe beizustehen. Mit einem fingierten Unfall sorgt er dafür, dass sie erst einen Tag später ankommt, und informiert seine Kollegen über die Situation. Nach erster Verärgerung spielen die das Spiel mit, entführen die am Bahnhof ankommende Julie auf eine Sauftour in einem alten Posttransporter und laden sie dann in einer verfallenen Bergarbeitersiedlung aus, die sie als Bergues ausgeben. Doch Julie ist fester denn je entschlossen, bei Philippe zu bleiben. Zufällig fliegt der Schwindel schon am nächsten Morgen auf. Nun wirft sie Philippe seine Lügengeschichten vor und reist verärgert ab.
Philippe hilft nun zunächst Antoine, sich aus der Bevormundung durch seine Mutter zu lösen, bei der er lebt und die der Verbindung mit Kollegin Annabelle im Wege steht, und überredet ihn dazu, Annabelle einen Heiratsantrag zu machen, den sie annimmt. Dann fährt er in den Süden zu seiner Frau, um sie umzustimmen. Julie lässt sich erweichen, die Familie zieht gemeinsam in den Norden und ist dort glücklich.
Drei Jahre später wird Philippe zu seinem großen Leidwesen nach Porquerolles an der Côte d’Azur versetzt. Es gibt einen tränenreichen Abschied gemäß dem mehrfach zitierten Sprichwort: „Wenn ein Südländer in den Norden zieht, weint er zweimal: einmal bei der Ankunft und einmal, wenn er wieder abfährt“.
Als er Julie am Telefon begeistert wahrheitsgemäß erzählen will, dass der Norden gar nicht so schlimm ist und es ihm dort gut geht, glaubt sie ihm kein Wort und beschwört ihn, sie nicht anzulügen. Der Einfachheit halber berichtet er darauf das, was ihren Klischeevorstellungen entspricht: es sei furchtbar kalt und die Einwohner kulturlose, ständig alkoholisierte Barbaren. Das vermittelt Julie Mitleid mit Philippe, und ihr Verhältnis normalisiert sich wieder.
Die Situation wendet sich, als Julie nach einem Wochenende im Süden überraschend beschließt, mit nach Norden zu kommen und Philippe beizustehen. Mit einem fingierten Unfall sorgt er dafür, dass sie erst einen Tag später ankommt, und informiert seine Kollegen über die Situation. Nach erster Verärgerung spielen die das Spiel mit, entführen die am Bahnhof ankommende Julie auf eine Sauftour in einem alten Posttransporter und laden sie dann in einer verfallenen Bergarbeitersiedlung aus, die sie als Bergues ausgeben. Doch Julie ist fester denn je entschlossen, bei Philippe zu bleiben. Zufällig fliegt der Schwindel schon am nächsten Morgen auf. Nun wirft sie Philippe seine Lügengeschichten vor und reist verärgert ab.
Philippe hilft nun zunächst Antoine, sich aus der Bevormundung durch seine Mutter zu lösen, bei der er lebt und die der Verbindung mit Kollegin Annabelle im Wege steht, und überredet ihn dazu, Annabelle einen Heiratsantrag zu machen, den sie annimmt. Dann fährt er in den Süden zu seiner Frau, um sie umzustimmen. Julie lässt sich erweichen, die Familie zieht gemeinsam in den Norden und ist dort glücklich.
Drei Jahre später wird Philippe zu seinem großen Leidwesen nach Porquerolles an der Côte d’Azur versetzt. Es gibt einen tränenreichen Abschied gemäß dem mehrfach zitierten Sprichwort: „Wenn ein Südländer in den Norden zieht, weint er zweimal: einmal bei der Ankunft und einmal, wenn er wieder abfährt“.
- Wie so manche Südfranzosen hat er zunächst Vorurteile über den Norden und dessen Bewohner. Boon, der von dort stammt, zielte ausdrücklich darauf ab, dem Bild von der Rückständigkeit der Region entgegenzutreten. Die titelgebenden „Ch’tis“ sind Sprecher des Ch’ti, eines Dialekts innerhalb der nordfranzösischen picardischen Sprache.
- In Frankreich begleitete den Film eine Kontroverse, inwieweit er tatsächlich ein günstigeres Bild vom Norden schaffe. Zudem wurde festgestellt, dass sich die Erfahrung von Auswanderung, Fremdsein und Integration, die der Protagonist erlebt, innerhalb des letztlich vertrauten Rahmens der Nation abspielt und sich die anfänglich behaupteten Gegensätze von selbst in Luft auflösen.
- In Deutschland, dem besucherstärksten Land außerhalb Frankreichs, verzeichnete die Komödie 2,3 Millionen Besucher.
- Bei der deutschen Synchronisation wurde für die Sch’ti-Figuren eigens ein fiktiver Dialekt erfunden.
- Die italienische Neuverfilmung Willkommen im Süden spielt hauptsächlich in Kampanien, folgt aber ansonsten eng dem Original
Dany Boon
Dany Boon (* 26. Juni 1966 als Daniel Hamidou in Armentières, Département Nord, Frankreich) ist ein französischer Komiker, Schauspieler und Regisseur
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